von tcb1975 | 7. Mai. 2021 | Vereinsleben
Nach dem Motto „Raus aus den Flossen, rein in die Turnschuhe“ hat der Tauchclub Bielefeld seine Mitglieder wöchentlich von Mitte Dezember bis Ende April mit online-Workouts ins Schwitzen gebracht und das Hallenbad gezwungenermaßen gegen das eigene Wohn- oder Arbeitszimmer getauscht. Bleibt uns unser normalerweise zweimal wöchentlich stattfindendes Tauch- und Schnorcheltraining in der aktuellen Corona-Krise verwehrt. Das regelmäßige Training fehlt, die sozialen Kontakte sind stark eingeschränkt – was können wir machen, um doch einen sportlichen Ausgleich in dieser Pandemiezeit zu den täglichen Verpflichtungen zu erhalten?
Zunächst haben wir uns mit einem Training mittels Fitnessvideos „über Wasser gehalten“, um gemeinsam den inneren Schweinehund zu überwinden und in der gewohnten Gemeinschaft auf der Turnmatte – jede/jeder in seinen eigenen vier Wänden — zu trainieren. Allerdings erkannten wir schnell, dass die individuellen Bedürfnisse nicht berücksichtigt werden konnten. Erst die LSB-Aktion #trotzdemSPORT hat uns tolle Möglichkeiten eröffnet. Mit dem durch den LSB NRW geförderten Videokonferenztool „ZOOM“ stand uns, einem eigentlich ausschließlich Wassersport treibenden Verein, nun die technische Voraussetzung zur Verfügung, um das durch eine(n) Fitnesstrainer /Fitnesstrainerin geleitete online-Training zu den Mitgliedern nach Hause zu bringen. Unter der fachkundigen Anleitung konnten wir uns nun einmal wöchentlich zum Fitnesstraining treffen.
Anstelle der Nutzung unserer gewohnten Sportgeräte, also der ABC-Ausrüstung (Maske, Schnorchel und Flossen), wurden wir nun mit dem Fitness-ABC bekanntgemacht: Burpees, Crunches, Lunges, Plank, Push-ups oder Squats! Puh – was war nun was?! Genießen wir beim Tauchen die scheinbare Schwerelosigkeit, wurde unser Kraft- bzw. Ausdauertraining hauptsächlich mit dem eigenen Körpergewicht durchgeführt. Übliche Fitnessgeräte wie Hanteln o.ä. haben wir durch Getränkeflaschen verschiedener Größen oder ummanteltes Tauchblei ersetzt. Durch Variation der Übungsgeschwindigkeit oder des Bewegungsumfangs wird das Training individuell angepasst. Ein online-Training, das durch eine Trainerin oder einen Trainer geleitet wird, hat den Vorteil, dass auf die individuellen Bedürfnisse, z.B. alternative Übungsabläufe, eigegangen werden kann.
Dank der Aktion #trotzdemSPORT des Landessportbunds NRW konnten wir unsere Mitglieder, egal ob groß oder klein, jung oder alt fit durch den Pandemie-Winter bringen. Dennoch hoffen wir, bald wieder in unserem angestammten Element den Tauchsport in all seinen Facetten ausüben zu können und endlich wieder abzutauchen!
von tcb1975 | 7. Mai. 2021 | Vereinsleben
Um auch in der Pandemiezeit den Kontakt zu den Mitgliedern nicht zu verlieren, hat der Vorstand anstelle des regelmäßigen Trainings im Hallenbad virtuelle Vereinsabende organisiert. In diesem Zusammenhang ist Abtauchen keine Option für uns – so bleiben wir virtuell mit unseren Mitgliedern in Verbindung. An vielen dieser Angebote konnten Vereinsmitglieder auch aus anderen Tauchvereinen in NRW teilnehmen. Die Themen hatten und haben Bezug zum Tauchen. Sehr erfreut waren wir, zwei Meeresbiologinnen mit unterschiedlichen Schwerpunkten zu Gast zu haben. Die Kieler Biologin legte ihren Fokus auf den Lebensraum Ostsee und sie ist u.a. Initiatorin für den Workshop „Bio Mare“. Für den BUND Schleswig-Holstein e. V. hat sie schon viele Projekte erarbeitet und umgesetzt. Unter dem Motto „Meer verstehen“ hat die in Trier lebende Meeresbiologin gemeinsam mit Kolleginnen den Verein The Blue Mind gegründet. Besonders wichtig ist der Meeresbiologin, Kindern und Jugendlichen frühzeitig natur- und umweltrelevante Aspekte näherzubringen.
Obwohl die Ostsee „vor unserer Tür“ liegt, ist uns die maritime Unterwasserwelt eher unbekannt. Ziehen wir doch tropische Gewässer der kalten und dunkeln Ostsee vor. Wir konnten uns von einer wunderschönen und vielfältigen Unterwasserwelt in „heimischen“ Gewässern überzeugen – leider nur virtuell! Den Mitgliedern wurde in einem weiteren Vortrag erklärt, was den von uns so geschätzten wundervollen marinen Lebensraum „Ozean“ gefährdet. Ergänzt wurde diese Mini-Vortragsreihe mit einem Workshop „Müllvermeidung – selber machen statt kaufen“. Dieser Workshop ist Teil des Projekts „BioMare“ vom BUND Schleswig-Holstein e.V., welches das Erleben und den Schutz mariner Lebensräume zum Ziel hat. Dazu haben Interessierte eine „DIY-Box“ mit Zutaten zur Herstellung von z.B. flüssiger Handseife oder Allzweckreiniger erhalten. Über die Ökologie und die Struktur von Korallenriffen wurden die wasserliebenden Mitglieder von einer Meeresbiologin, die 1,5 Jahre auf den Malediven gearbeitet hat, informiert. Auch virtuell kam ihre Faszination für die Unterwasserwelt, die Freude an Flora und Fauna, sehr authentisch rüber. Auch aus unseren eigenen Reihen haben Mitglieder über spannende Themen berichtet. Aktuellen Bezug hatte der Vortrag „Corona und Tauchen“, gehalten von einem erfahrenen Tauchmediziner unseres Vereins. Auch eine Wiederholung aus dem Bereich Tauchsicherheit und ‑rettung ist bei den Mitgliedern gut angekommen. Dazu zählt auch der richtige Umgang mit unserer Tauchausrüstung, ermöglicht sie uns doch letztendlich den Aufenthalt in einem für uns lebensfeindlichen Medium. Nur mit der richtigen Pflege und Wartung funktioniert die Tauchausrüstung zuverlässig. Um den Tauchsport sicher ausüben zu können, sind auch Kenntnisse aus der Physik notwendig. Die für den Tauchsport wichtigen physikalischen Zusammenhänge hat uns einer unserer Tauchlehrer mit vielen anschaulichen Versuchen erklärt – so macht Physik doch Spaß! Gerade für unseren Nachwuchs ist die visuelle Aufbereitung der sonst häufigen so trockenen physikalischen Zusammenhänge wichtig. Dieses erfordert viele Stunden der Tüftelei, handwerkliches Geschick und Kreativität.
von tcb1975 | 30. Okt. 2020 | Training, Vereinsleben
Die NRW-Landesregierung hat diese Beschränkungen nunmehr in Landesrecht umgesetzt und eine neue Coronaschutzverordnung (CoronaSchVO) erlassen, die ab Montag, den 2. November in Kraft tritt.
Danach ist der Freizeit- und Amateursportbetrieb auf und in allen öffentlichen und privaten Sportanlagen, Fitnessstudios, Schwimmbädern und ähnlichen Einrichtungen ist bis zum 30. November 2020 unzulässig. Davon ist auch unser Training am Donnerstag und Freitag betroffen. Im Gegensatz zum Lockdown im Frühjahr 2020 sind die Maßnahmen für alle gleich. Die im Bund-Länder-Beschluss enthaltene Aussage zum Individualsport ist insoweit konkreter gefasst worden, dass Individualsport allein, zu zweit oder ausschließlich mit Personen des eigenen Hausstandes außerhalb geschlossener Räumlichkeiten von Sportanlagen betrieben werden darf.
Wir hoffen sehr, dass diese Maßnahmen die gewünschte Wirkung zeigen und der erneute Lockdown bald wieder beendet werden kann.
Bleibt gesund und wir freuen uns auf ein Wiedersehen Anfang Dezember im Hallenbad Heepen.
Euer Vorstand
von tcb1975 | 29. Aug. 2020 | Training, Vereinsleben
Nach einem halben Jahr ohne Training bzw. mit eingeschränktem ABC-Training im Aquawede und im Sennestadtbad öffnet die BBF ab 1.9.2020 auch das Familienbad Heepen. Die Trainingszeiten weichen folgendermaßen von unseren “vor-Coronazeiten” ab:
- donnerstags: 21:00 bis 22:00 Uhr
- freitags: 20:30 bis 22:00 Uhr
Mittlerweile haben wir schon etwas Erfahrung bei der Durchführung des Corona-Trainings gesammelt. Um auch weiterhin verantwortungsvoll das Training anbieten und durchführen zu können, ist die Einhaltung der Hygienemaßnahmen der BBF und des VDST erforderlich, um das Risiko einer Ansteckung mit dem Covid-19 Virus für alle beteiligten Personen zu minimieren. Um die maximale Anzahl der Trainierenden pro Bahn nicht zu überschreiten, ist die Anmeldung über Doodle zwingend erforderlich. Der Link zur Anmeldung wird per E‑Mail an die TCB-Mitglieder geschickt.
von tcb1975 | 23. Apr. 2020 | Tauchen, Vereinsleben
Die Hallenbäder bleiben geschlossen, die Freibäder werden wohl erstmal nicht aufmachen, die Sportplätze sind gesperrt, nur das Joggen im Wald ist noch gestattet. “Social distancing” ist weiterhin das Gebot der Stunde. Somit wird es natürlich auch ein Training bis auf weiteres nicht geben können. Aber auch die Tauchgänge im Freien sind nur unterhalb der Wasseroberfläche unproblematisch. Alles andere, die Anfahrt, das “Auf- und Abrödeln”, Absprachen beim Briefing und nicht zuletzt im Falle eines Falles: Notfallsituationen sind risikobehaftete Kontaktmomente. Auch der Verleih von Ausrüstung insbesondere Atemregler ist erst dann wieder möglich, wenn alle Fragen nach Infektionsübertragung und nachfolgender Desinfektion abschließend geklärt sind.
All dies führt dazu, dass auch Freigewässertauchgänge als Vereinsveranstaltung derzeit nicht möglich sind.
Dazu kommt die noch nicht wirklich zu beantwortende Frage nach Lungenschäden nach einer — u. U. auch unbemerkt — durchgemachten Coronainfektion. Für Taucher mit einer durchlebten COVID-19-Erkrankung erlischt die Tauchtauchtauglichkeit.
Die dann notwendige erneute Untersuchung soll bei einem Arzt der Fachgesellschaft GTÜM unter besonderer Berücksichtigung der Lunge, ggf. mit Bildgebung, durchgeführt werden.