Um auch in der Pandemiezeit den Kontakt zu den Mitgliedern nicht zu verlieren, hat der Vorstand anstelle des regelmäßigen Trainings im Hallenbad virtuelle Vereinsabende organisiert. In diesem Zusammenhang ist Abtauchen keine Option für uns – so bleiben wir virtuell mit unseren Mitgliedern in Verbindung. An vielen dieser Angebote konnten Vereinsmitglieder auch aus anderen Tauchvereinen in NRW teilnehmen. Die Themen hatten und haben Bezug zum Tauchen. Sehr erfreut waren wir, zwei Meeresbiologinnen mit unterschiedlichen Schwerpunkten zu Gast zu haben. Die Kieler Biologin legte ihren Fokus auf den Lebensraum Ostsee und sie ist u.a. Initiatorin für den Workshop „Bio Mare“. Für den BUND Schleswig-Holstein e. V. hat sie schon viele Projekte erarbeitet und umgesetzt. Unter dem Motto „Meer verstehen“ hat die in Trier lebende Meeresbiologin gemeinsam mit Kolleginnen den Verein The Blue Mind gegründet. Besonders wichtig ist der Meeresbiologin, Kindern und Jugendlichen frühzeitig natur- und umweltrelevante Aspekte näherzubringen.
Obwohl die Ostsee „vor unserer Tür“ liegt, ist uns die maritime Unterwasserwelt eher unbekannt. Ziehen wir doch tropische Gewässer der kalten und dunkeln Ostsee vor. Wir konnten uns von einer wunderschönen und vielfältigen Unterwasserwelt in „heimischen“ Gewässern überzeugen – leider nur virtuell! Den Mitgliedern wurde in einem weiteren Vortrag erklärt, was den von uns so geschätzten wundervollen marinen Lebensraum „Ozean“ gefährdet. Ergänzt wurde diese Mini-Vortragsreihe mit einem Workshop „Müllvermeidung – selber machen statt kaufen“. Dieser Workshop ist Teil des Projekts „BioMare“ vom BUND Schleswig-Holstein e.V., welches das Erleben und den Schutz mariner Lebensräume zum Ziel hat. Dazu haben Interessierte eine „DIY-Box“ mit Zutaten zur Herstellung von z.B. flüssiger Handseife oder Allzweckreiniger erhalten. Über die Ökologie und die Struktur von Korallenriffen wurden die wasserliebenden Mitglieder von einer Meeresbiologin, die 1,5 Jahre auf den Malediven gearbeitet hat, informiert. Auch virtuell kam ihre Faszination für die Unterwasserwelt, die Freude an Flora und Fauna, sehr authentisch rüber. Auch aus unseren eigenen Reihen haben Mitglieder über spannende Themen berichtet. Aktuellen Bezug hatte der Vortrag „Corona und Tauchen“, gehalten von einem erfahrenen Tauchmediziner unseres Vereins. Auch eine Wiederholung aus dem Bereich Tauchsicherheit und ‑rettung ist bei den Mitgliedern gut angekommen. Dazu zählt auch der richtige Umgang mit unserer Tauchausrüstung, ermöglicht sie uns doch letztendlich den Aufenthalt in einem für uns lebensfeindlichen Medium. Nur mit der richtigen Pflege und Wartung funktioniert die Tauchausrüstung zuverlässig. Um den Tauchsport sicher ausüben zu können, sind auch Kenntnisse aus der Physik notwendig. Die für den Tauchsport wichtigen physikalischen Zusammenhänge hat uns einer unserer Tauchlehrer mit vielen anschaulichen Versuchen erklärt – so macht Physik doch Spaß! Gerade für unseren Nachwuchs ist die visuelle Aufbereitung der sonst häufigen so trockenen physikalischen Zusammenhänge wichtig. Dieses erfordert viele Stunden der Tüftelei, handwerkliches Geschick und Kreativität.